Die neue TV-Werbekampagne läuft an. Der Kundenstrom auf Ihre Website ist ungebrochen. Page Impression und Conversions erreichen Unerreichtes. Die Marketing-Abteilung lässt die ROI-Korken knallen. Und dann ist es plötzlich vorbei. Ihre Website, Ihre Dienste, Ihr Shop: Offline. Nichts geht mehr. Das Werbebudget läuft ins Bodenlose. Mit jeder Minute wächst die Anzahl verlorener Leads. Hektisch greifen Sie zum Telefon. Mit zitternder Hand drücken Sie die Telefonnummer des technischen Verantwortlichen in der Kurzwahl. Es läutet und niemand hebt ab.
Seien Sie nicht überrascht. Auch große Unternehmen tappen in diese Falle. So geschehen beim letzten Superbowl. Im Rahmen des größten stattfindenden TV-Events der USA, blendete ein Fintech Unternehmen für nur wenige Sekunden einen bunten QR Code ein. Die TV-Kampagne erzeugte mehr als 20 Millionen Site-Hits mit einem Engagement sechsmal höher als der bisherige Rekord. Das traurige Ende der Kampagne: App und Website waren offline.

Was dahinter steckt und wie sich solche Fehler vermeiden lassen, erklären wir Ihnen in den nächsten zwei Minuten.

 

Vorbereitung ist alles

Ein Fiasko wie oben beschrieben, ist kein Einzelfall. Und vorweg: Ja, sie können vermieden werden. Traffic-Spitzen lassen täglich hunderte von Websites offline gehen. Schnell wird nach einem Verantwortlichen gesucht. Angesichts wirtschaftlicher Schäden tut sich bald eine Schuldfrage auf: Ist es der Web-Entwickler, der es versäumt hat, die technischen Prämissen zur Bewältigung der Traffic-Spitzen vorherzusehen? Ist es der Server, dessen Leistung offensichtlich nicht stark genug ist, um Ihre Marketing-Agenden zu überstehen? Wie immer im Leben ist die Wahrheit nicht binär, sondern liegt irgendwo dazwischen.
Aus technischer Perspektive führen gleichmäßige und langsame Traffic-Zuwächse für die meisten Dienstleister zu keinen Problemen der Verfügbarkeit. Schnelle und blitzartige Traffic-Anstiege hingegen, können auch die weltweit größten Netzwerke ins Wanken bringen.
Um die Verfügbarkeit Ihrer Dienste auch bei erhöhtem Traffic zu garantieren, ist es unabdingbar auch Ihren technischen Dienstleister mit ins Boot zu holen. Der klassische Massenhost, wird je nach Ihrer Key-Account Stufe reagieren. Bei einem erfahrenen Managed Cloud Service Provider (MCSP) werden Sie für individuelle zeitlich begrenzte Anpassungen Ihrer Infrastruktur ein offenes Ohr finden. Versorgen Sie Ihren MCSP zeitgerecht mit allen Informationen zu geplanten Werbekampagnen und dessen absehbaren Impact. Dies gibt Ihrem Managed Dienstleister die Zeit, je nach Setup und verwendeter Applikation auf Ihr Vorhaben zu reagieren.

 

Die EINE Lösung

Hinter jeder Technologie stecken Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen, um Sie einzusetzen. So simpel dieser Satz klingt, so komplex kann es aus technischer Perspektive werden. Traffic-Spitzen mit mehreren tausend Page-Impressions über einen Zeitraum weniger Sekunden oder Minuten hinweg, führen ohne ausreichende Vorbereitung zu eingeschränkter Funktionalität und Endnutzer-Performance.
Stellen Sie sich Ihr System wie ein Flugzeug vor. Auch bei Veränderungen der Umgebung oder aufkommenden Turbulenzen, kann Ihr Flugzeug sicher und stabil seine Route fortsetzen. Wächst innerhalb weniger Sekunden ein zwanzigtausend Meter hoher Traffic-Berg vor Ihrem Flugzeug-Cockpit heran, war es das mit Ihrem Flug. Schnelle und abrupte Veränderungen ohne Vorbereitung stutzen jedem System-Jet die Flügel. Technologie-Lösungen, um auch solche Hindernisse zu überwinden existieren jedoch: Auto Scaling und Load Balancing.

Auto Scaling findet im Rahmen von Cloud Computing immer mehr Aufmerksamkeit. Es reagiert automatisiert auf Veränderungen im System. Zumindest theoretisch. Einige technische Voraussetzungen für Automation müssen aber vorab erfüllt sein. So skaliert bei Traffic-Anstieg die Infrastruktur automatisch mit. Server-Kapazitäten und VM’s werden je nach Bedarf erstellt oder wieder aufgelöst. Der größte Vorteil von Auto Scaling liegt in der Reproduzierbarkeit seiner Micro-Funktionen. Applikationen ohne cloud-nativer Architektur sind für die Verwendung von Auto Scaling jedoch nicht optimal geeignet. Um Auto Scaling in vollem Funktionsumfang zu nutzen, setzt die Technologie eine cloud-native Unterstützung Ihrer verwendeten Software voraus. Die Sinnhaftigkeit nicht-cloud-native Software mit Auto Scaling zu betreiben, ist in Frage zu stellen und je nach Anwendungsfall im Detail mit einem erfahrenen MCSP abzuklären. Viele der heute in Verwendung befindlichen Applikationen unterstützen nur eingeschränktes Auto Scaling Funktionen. Der Mythos vom Auto Scaling als Allheilmittel aller Serverprobleme hält sich aber weiterhin hartnäckig. Wir empfehlen eine gründliche Prüfung, bevor Sie kurzfristige Entscheidungen treffen.

Load Balancing verteilt die Auslastung Ihres Netzwerks auf mehrere Einheiten. Dadurch werden Aufgaben eines einzelnen aktiven Servers auf mehrere in Verbindung stehende Server verteilt. Ein solcher Server-Cluster kann die Leistungsfähigkeit Ihrer Infrastruktur erheblich steigern und teilt Lastspitzen auf mehrere Rechnerknoten auf. Im Gegensatz zu Auto Scaling sind wenige Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz von Load Balancer nötig. Der Einsatz von Microfunktionen und cloud-nativer Software ist keine Voraussetzung für den wirtschaftlich und technisch sinnhaften Load-Balancing-Einsatz. internex kann Sie auch bei der Skalierung nicht-Cluster fähiger Software unterstützen und eine Lastverteilung über mehrere Rechnerknoten ohne Softwareanpassung realisieren. Was und wie Load Balancing genau funktioniert erfahren Sie hier. Down the technic Rabbit Hole finden sich hier Least Connection, Least Response Time, Round Robin System mit und hohe IP-Hash udgl.
internex will Sie nicht mit technischem Know-how überzeugen, sondern mit der sicheren Umsetzung Ihrer Projekte. Agenturen und Konzerne vertrauen uns seit Jahren Ihre wichtigsten Projekte an. Reibungslose Kommunikation, kompetente Beratung und pfeilschnelle Reaktion sind Gründe, warum unsere Kunden bleiben.
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