Erfolgreiches E-Mail Marketing ist kein Zufall

Sie hat Social Media überlebt, wird Influencer überdauern und im B2B-Marketing führt kein Weg an Ihr vorbei. Die E-Mail Adresse – der Evergreen im Marketing Mix. Zwar verlor E-Mail im B2C anteilig durchaus Ihren anfänglichen Stellenwert, ihr Lebenszyklus hält sich jedoch an das Rieplsche Gesetz. Im B2B bleibt die E-Mail Adresse der beste Weg für erfolgreiche Leads.
Heute finden mehr als 50% aller E-Mails jedoch nicht Ihr Ziel. Grund dafür sind die Türsteher der Mailing-Diskotheken. Spam-Filter lassen Ihre aufwendig gestalteten Werbe-Mails nicht auf der Verkaufsparty tanzen. Wir geben Ihnen langfristige Ziele und technische Tipps, die Sie ab heute schon verfolgen können.

 

Lassen Sie es langsam angehen

Den Türsteher hinter sich gelassen, erwartet Sie im Inneren der Mailing-Disco ein Meer an Empfängern und potentiellen Leads. Wäre dies nicht genug, erstreckt sich die Diskothek auch noch über mehrere Etagen. Auf jeder Etage befinden Sie jedoch nur wenige Empfänger, die sowohl in Ihre Zielgruppe passen und auch relevant für Ihre Werbe-Mailings sind. Nun liegt es ganz an Ihnen. Sie haben zwei Möglichkeiten:

Möglichkeit 1

Eilen Sie verschwitzt in Jogginghosen von Etage zu Etage und schreien Sie jeden einzelnen Besucher in Versalien mit „JETZT SOFORT“ an. Lügen Sie was das Zeug hält und versprechen Sie Ihren Empfängern das Goldene vom Himmel. Nun kennt Sie jeder. Und keiner mag Sie. Einen zweiten Besuch können Sie sich sparen. Denn bereits auf der zweiten von zehn Etagen wird Sie ein Türsteher namens Spam-Filter nach draußen begleiten und ein Hausverbot aussprechen.

Möglichkeit 2

Sie haben sich in Schale geworfen. Sie riechen gut, sind frisch geduscht: Ein Blickfang. Sie stehen auf der ersten Etage an der Bar, beobachten das Geschehen und lassen Ihren Blick über das Empfängermeer gleiten. Alles was Sie tun, ist interessant und relevant zu wirken. Empfänger, die Ihren Domainweg kreuzen, werfen Ihnen eindeutige Blicke zu. Über den Abend werden es immer mehr. Der erste Empfänger bleibt stehen und spricht Sie an. Sie bleiben höflich, seriös und inhaltlich stichhaltig. Das Gespräch verläuft gut. Nach nur wenigen Minuten steckt Ihnen der Empfänger seine E-Mail Adresse zu und zieht seines Weges. Ihre Taschen füllen sich langsam aber stetig mit Empfänger-Adressen der ersten Etage. Nach einigen Stunden verlassen Sie die Diskothek und der Türsteher verabschiedet Sie mit Ihrem Vornamen. Der Plan für den nächsten Tag: Die zweite Etage.

Die Vorteile von Möglichkeit 2 liegen auf der Hand. Starten Sie gerade Ihr E-Mail Marketing neu oder haben einen Providerwechsel hinter sich, wärmen Sie mit Möglichkeit 2 auch gleichzeitig die IP-Adressen Ihrer Server auf. Da die Versandhäuser Ihrer Mailings anderen Empfängern noch unbekannt sind, reagieren Spam-Filter darauf besonders empfindlich. Mit dem „aufwärmen von IP-Adressen“ umgehen Sie dieses Problem.

 

Die Blacklist der Türsteher

Haben Sie sich für Möglichkeit 1 entschieden ist die Chance groß, dass der Türsteher Ihre Mailings auf eine Blacklist setzt. Dies hat zur Folge, dass Sie nun auf unbestimmte Zeit Hausverbot ausgefasst haben. Überdies hinaus, müssen Sie sich im Klaren sein, dass Türsteher sich untereinander stark vernetzen. So tauschen sich die Spamfilter unterschiedlichster Provider gerne untereinander aus, teilen Ihre Erfahrungen und gleichen ihre Blacklists ab. Dies hat zur Folge, dass Disco A Ihnen Hausverbot ausspricht und Disco B Sie bei Besuch schon an der Türe abweist.
Die Wahrscheinlichkeit auf einer Black-List zu landen steht dabei immer in Abhängigkeit zum verwendeten Provider oder Spam-Filter Ihrer Empfänger. Technisch betrachtet evaluieren moderne Spam-Filter Ihren Mailing-Versand nach einem Punkte-System. Haben Sie ein gewisses Maß an Punkten erreicht, wird Ihr Mail als SPAM betrachtet und ausgefiltert. Technisch und inhaltlich können Sie sich aber einiger Mittel behelfen, um zu vermeiden auf einer Black-List zu landen:

  • Verwenden Sie Text UND Grafik. E-Mails die nur Grafik verwenden, werden von vielen Spam-Filter als leere E-Mails eingestuft, ausgefiltert und geblockt.
  • Weisen Sie die Identität und Authentizität Ihrer E-Mails mittels ID, SPF, DKIM und DMARC nach.
  • Ãœberprüfen Sie Ihre Versandadressen auf Black-Lists (DNSBL).
  • Führen Sie SPAM-Tests durch.
  • Halten Sie sich an gesetzlichen Bestimmungen und bedenken Sie SPAM-Regelungen bei Versand aus dem Ausland oder ins Ausland.
  • Verwenden Sie nur eigene Links und seien Sie bei der Verwendung von Links anderer Unternehmen, Websites oder Organisationen besonders kritisch.

 

Sie haben einen Ruf zu verlieren

Domains und damit Ihre E-Mail-Adresse besitzen Ihr eigenes Ruf-System. Stellen Sie sich Ihre E-Mail Endung als eine Entität mit eigener Reputation vor. Halten Sie sich an Regeln und gute Gepflogenheiten, steigt auch Ihr Ansehen. Der Türsteher Spam-Filter beobachtet Sie ständig. Sprechen Sie in der Mailing-Disco fremde Empfänger an und lassen auch nach der zehnten Absage nicht locker, wird Sie das Personal baldigst nach draußen begleiten. Halten Sie sich deshalb an das kleine Einmaleins des E-Mail-Marketings und versenden Sie keine E-Mails ohne Empfänger-Einwilligung (Double-Opt-In) und Relevanz. Segmentieren Sie nach Zielgruppe und personalisieren Sie nach Möglichkeit die Anrede Ihrer E-Mail. Pflegen und kategorisieren Sie Ihre Mailing-Listen sorgfältig. Bouncings und Abmeldungen sortieren Sie sofort aus. Pflegen Sie den Ruf Ihrer Versand-E-Mail und bauen Sie auf langfristige Qualität als auf kurzfristige Quantität.

  • Verwenden Sie eine fixe E-Mail Adresse und wechseln Sie diese nicht.
  • Versenden Sie E-Mails nur an eingewilligte Empfänger-Adressen.
  • Achten Sie auf hohe Relevanz für Empfänger und persönliche Anrede
  • Listenhygiene nach Bouncings und Abmeldungen durchführen
  • Verzichten Sie auf Versalien und plumpe Werbefloskeln

 

Better safe than sorry

Beherzigen Sie die genannten Punkte und eine wachsenden Mailing-Liste mit hoher Relevanz und niedriger Bounce-Rate ist nur eine Frage der Zeit. Fleiß und Marathonausdauer sind beim Aufbau eines erfolgreichen E-Mail Marketings von Nöten. Nicht nur inhaltlich, sondern auch technisch sollten Sie dabei gut beraten sein. Ein seriöser Mailing-Provider mit hauseigener Infrastruktur sollte dabei Ihr Fundament bilden. Massenversandhäuser sollten Sie vermeiden. internex realisiert seit über 15 Jahren komplexe sichere Mailing-Lösungen für anspruchsvolle Unternehmen und Businesspartner weltweit in über 80 Ländern. Als erfahrener Managed Service Provider sind wir sowohl Türsteher, Versandhaus als auch Empfänger. Wir besitzen damit nicht nur das nötige technische Know-how, sondern kennen die Hürden aus allen Perspektiven. Ihr derzeitiger Türsteher macht nicht das, was er sollte? Ein besonders kritischer Türsteher lässt Sie nicht in Ihre Lieblings-Diskothek? Klären Sie mit unseren TechnikerInnen Ihre Fragen. Wir helfen Ihnen weiter.

 

 

 

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