Galera Cluster

Sicherheit relationaler Datenbanken

MySQL, aber auch deren Open-Source-Nachfolge MariaDB, werden immer flächendeckender eingesetzt. Für den Betrieb sind eine stabile Hardware-Infrastruktur, aber auch Softwarekomponenten, die die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls oder Datenverlusts minimieren, notwendig.

Eine simple Master/Slave Replikation bietet diese Vorteile bereits, der Risiken bei dieser Art der Absicherung sollte man sich allerdings bewusst sein. Meist führen Handlingfehler zu Dateninkonsistenzen zwischen Master und Slave. Das auch deshalb, weil besonders die Vorgangsweise im Fall des Wiederinstandsetzens des Primärsystems nach einem Ausfall relativ komplex ist und ungeübte Systemadministratoren überfordert.

Selbes gilt für das Handling komplexerer Lösungen für Shared-Disk-Systeme und den Umgang mit Clustermanagern. Die Einrichtung anhand einer Dokumentation funktioniert meist problemlos, bei einer Anpassung oder gar im Fehlerfall muss das System aber verstanden worden sein, um richtig zu reagieren.

Eine häufig angewandte Lösung, die eines NDB- oder Network-Database-Clusters, ist schon deshalb nicht wirklich empfehlenswert, weil sie ursprünglich für einen ganz anderen Bereich entwickelt wurde und damit nicht ausreichend für die komplexen Anfragen bei Webservern, die für E-Commerce, für Social Media oder andere Dienstleistungen ausgelegt sind, geeignet ist. Soll ein NDB-Cluster wirklich für Hochverfügbarkeit und Skalierbarkeit Anwendung finden, so ist es nötig, die Applikation neu zu designen und Joins in Anfragen umzuschreiben.

Hochverfügbarkeit mit Galera Cluster

Von anderen Systemen unbeeindruckt hat man sich bei Galera für eine richtige Aktiv/Aktiv-Multi-Master-Topologie entschieden, um den aufgetretenen und bereits bekannten Problemen entgegen zu wirken. Das heißt nichts anderes, als dass auf allen Servern gleichzeitig gelesen und auf allen Knoten auch geschrieben werden kann. Neue Server werden vom Cluster aufgenommen und über diesen synchronisiert. Wegfallende Server werden automatisch registriert.

Auf InnoDB (eine Art der MySQL-Engine) basierend werden die Daten synchron repliziert, was ein Hinterherhinken einzelner Cluster Server verhindert und so vermeidet, dass Transaktionen verloren gehen. Um Galera nutzen zu können, müssen Anpassungen im MySQL-, Percona- oder MariaDB-Code vorgenommen werden.
Bei uns wird das komplette System gemeinsam mit Ihnen anhand Ihrer internen Vorgaben konfiguriert.

Sprechen Sie mit unseren Experten, wir helfen Ihnen gerne beim Aufbau Ihres individuell konfigurierten Galera Clusters.